Jammern und Klagen im digitalen Zeitalter

Weltschmerz Portal

Ein Kunst- und Forschungsprojekt von Victor Kégli und Kai Lillich

Weltschmerz Portal

Von der Antike bis in die Gegenwart war das Jammern und Klagen ein Kulturgut und eine eigene Kunst. Von den elegischen Gesängen des Orpheus bis zu den letzten Klageweibern der Neuzeit galt das Jammern und Klagen als etwas Positives, als Akt der Befreiung, der Reinigung, der Verarbeitung und Läuterung. In der Neuzeit jedoch verliert sich die Spur, das Klagen in seiner reinen Urform stirbt aus, die letzten rumänischen Klageweiber sind über 70, die jungen Menschen wollen diesem Beruf, dieser Berufung nicht mehr folgen. Heute gibt es Online-Kurse wie man lernt nicht zu klagen. “Lerne zu leiden ohne zu klagen“ heißt es, oder ganz knapp: “Heul leise!“

Das Kunstprojekt “Weltschmerz-Portal“ erforscht die Thematik und versucht mit künstlerischen Mitteln, das Jammern und Klagen als kulturelles und gesellschaftliches Gut in das digitale Zeitalter zu transferieren. Es soll die Möglichkeit bieten, sich auf verschiedene Weise mit dem Thema des Jammerns und Klagens auseinanderzusetzen.

Werkstatt

Informationen zum Thema Jammern und Klagen in Gesellschaft, Kunst und Kultur. Ein Ort der künstlerischen Forschung.

Aktuell

Künstlerische Interventionen und Veranstaltungen zum Thema Jammern und Klagen in digitalen Zeitalter.

Ausblick

Wie könnte die Zukunft des Jammerns und Klagens aussehen, was kann das Weltschmerz Portal dabei leisten?